03
Aug
2016

Sommerliche Alpentour von Hütte zu Hütte

Die sommerliche Alpentour von Hütte zu Hütte der Turngemeinde Altdorf hat eine über 30jährige Tradition. Auch in diesem Jahr wurde die viertägige Tour wieder von Wanderwart Franz Weber ausgewählt und geführt.

In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags startete die elfköpfige Hochalpintruppe in das Brandnertal wo an der Palüdseilbahn die Fahrzeuge abgestellt wurden. Bei sommerlichem Wetter und Temperaturen ging es zunächst steil bergan mit dem Zwischenziel der "Oberzalimalp", die in den frühen Nachmittagsstunden erreicht wurde. Dann kam der schwirigste Teil des Tages, der Durchstieg durch den "Leibersteig" eine steil abfallende Felswand an der absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich war. Erschwert wurde dieser Durchstieg noch durch mehrer steil abfallende ungesicherte Schneefelder. Nach sechs Stunden Gehzeit und über 1600 Höhenmeter wurde das erste Tagesziel die "Mannheimer Hütte" erreicht. Am darauffolgenden Tag wurde über den in den letzten Jahren stark geschrumpften "Brandnergletscher" der erste Berggipfel die "Schesaplana" in Angriff genommen. Leider war die Aussicht auf dem 2945 Meter hohen Gipfel durch Nebelfelder verdeckt. Der Abstieg über die Tetalb mit ausgesetzten aber gesicherten Schlüsselstellen bot einen, herrlichen Blick über die imposante Bergwelt des Rätikon und den "Lünerstausee".

Übernachtet wurde in der"Douglashütte" auf 2000 Höhe, die sich direkt an der Staumauer des Sees befand. Die steilen Abstiege zum Stausee von über 1000 Höhemeter gingen den Wanderer mächtig in die Beine, zumal in dem felsigen Gelände jeder Tritt gesetzt sein mußte.

Nach der halben Umrundung des Stausees und einer Einkehr auf einer Hochalm ging es in Richtung Schweizer Grenze, die am "Schweizer Tor" kurz überschritten wurde. Nach einem längeren Abstieg und rd. 5 Stunden Gehzeit wurde die in einem wunderschönen Talkessel gelegene "Lindauer Hütte" auf 1700 m erreicht. Diese Hütte besticht durch einen Alpengarten in dem alle Alpenländische Blumen zu besichtigen sind. Von der "Lindauer Hütte" wurde nach einer Stärkung auf einer Hochalm und die Versorgung mit Almkäse, über den "Kleinen Lünersee" ins Montafoner Tal abgestiegen. Über Bludenz ging es mit den öffentlichen Verkehrsmittel zurück zum Ausgangsort Brand. In einem über dem Bodensee gelegenen Gasthaus ließ die Wandergruppe nochmals die eindrucksvolle Hochgebirgswanderung Revue passieren.

Die Beurteilung fiel eindeutig aus:herausfordernde Tour,gute Organisation und Führung durch Franz Weber, wunderschöne Landschaft und Alpenflora .
Die Mannschaft freut sich auf die Wanderung im kommenden Jahr.

 

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